Hinter der männlichen A-Jugend der HSG Odenwald liegt eine ereignisreiche Oberliga-Saison, in der unsere Mannschaft sich bis ins Endspiel der Handball-Hessenmeisterschaft spielte. In einem Herzschlagfinale, das bei vielen Zuschauern Erinnerungen an die letzte A-Jugend Hessenmeisterschaft vor 34 Jahren weckte, verlor das Team von Andreas Beck und Armin Lehn erst in der Nachspielzeit mit 32:34 gegen die HSG Hochheim/Wicker.

Die Traditionsvereine TSV Kirch-Brombach 1871 e.V., TSG Bad König, KSV Böllstein und TV 08 Wersau gründen zur Saison 2022/2023 eine Handballspielgemeinschaft (HSG). Die vier Vereine verbindet eine lange Handballtradition und unter dem Motto "Kooperation statt Konkurrenz" möchte man den Handball in der Region weiterhin bestmöglich fördern.

Schweren Herzens aber durchaus überlegt, hat der Verein beschlossen, die Abteilung 2020 zu schließen.

Schweren Herzens aber durchaus überlegt, hat der Verein beschlossen, die Abteilung 2020 zu schließen.

Die 18. Olympische Ballnacht des Landessportbundes am Samstag im Wiesbadener Kurhaus bildete den feierlichen Rahmen für die Auszeichnung des TSV Kirch-Brombach e.V. für sein Projekt „Fitte Turn-Kids auch im Wald oder Wald mit allen Sinnen erleben!“. Bei der Summe von 15.0000 Euro, handelt es sich um den 1. Preis des ODDSET Zukunftspreises, den der Landessportbund Hessen e.V. und LOTTO Hessen in diesem Jahr zum 15. Mal verliehen.

Steigende Sportlerzahlen in unseren Selbstverteidigungsgruppen sorgen dafür, dass sich eine neue Abteilung gründet.

Durch den Beitritt in den Kinderturnclub des Deutschen Turnerbundes werden die Angebote unseres Vereins für Kinder im Alter zwischen drei und zehn Jahren zusammengefasst und gefördert. Alle Kinder können mit zusätzlichen Leistungen und Überraschungen rechnen. Das Kinderturnen steht im Mittelpunkt.

Die 2018 neu formierte Gruppe Outback (entstanden aus den Gruppen Gruppen Tasty Freaks und Diamond Breaker), trat beim Hessischen Tanzsportpokal 2019 in Mannheim an und gewann bei ihrer ersten Meisterschaft die Silbermedaille.

Die Gruppe Diamond Breaker ist keine Unbekannte, sie tanzen schon seit Jahren in dieser Formation. Mit viel Leidenschaft und Gruppendynamik holten sie 2018 ihre erste Meisterschaft beim Deutschen Tanzsportpokal in Offenburg.

Nachdem sich 2015 die Sportgruppe "Tasty-Freaks" mit Gold bei den Hessischen Meisterschaften für die "German Dance Trophy" qualifiziert hatten, wurde dort ein Jahr später die Silbermedalle gewonnen.

Der Radsport hat sich als neue Sportart in unserem Verein etabliert. Nun wurde eine Abteilung gegründet.

Mit der Eröffnung des vereinseigenen Fitnessbereiches, entwickelt sich unser Verein noch stärker in Richtung Fitness- und Gesundheitssport. Somit werden für den Schwerpunkt „Kräftigung“ und Cardio-Training für die MItglieder und Übungsleiter neue Möglichkeiten geschaffen werden.

Die FSG Odenwald gewinnt 2012/13 die Bezirksmeisterschaft. Nach kurzer Unterbrechung spielt die 1. Frauenmannschaft im Jubiläumsjahr weiterhin in der Landesliga.

Mit dem ehemaligen Bundesliga-Spieler Tom Meisinger gelingt der MSG Odenwald 2009/10 der Aufstieg in die Landesliga. Im Jubiläumsjahr spielt die 1. Herrenmannschaft in der Bezirksoberliga.

2010 noch Hessischer Vizemeister im Blockmehrkampf Wurf, wurde er im darauf folgenden Jahr Hessenmeister der Schüler M 15 in dieser Disziplin und dazu „Vize“ im 300 m Hürdenlauf. Auf dieser Hürdenstrecke qualifizierte er sich für die Süddeutschen Meisterschaften, bei denen er auf Platz 3 lief. Zwei Jahre später siegte er bei den Hessischen Meisterschaften im 400 m-Hürdenlauf der Altersklasse U 20!

Hessenschau Fernsehteam besucht unser TSV Mini Handball-Training im Rahmen der Sendung "Dolles Dorf". Ein tolles Ereignis für die kleinen Handballer, aber auch für alle Brombachtaler Bürger.

Der TSV Kirchbrombach 1871 e.V. und die Grundschule Brombachtal starten ihre gemeinsame Kooperation.

Der TSV Kirchbrombach 1871 e.V. gründet zusammen mit der TSG Bad König und dem MGV Nieder-Kinzig im Frühjahr 2008 die MSG Odenwald.

Der Seniorensport wird immer beliebter. Nun geht die Sportgruppe Ü50 ins Rennen.

Der TSV Kirchbrombach 1871 e.V. gründet zusammen mit der TSG Bad König und dem MGV Nieder-Kinzig die JSG Odenwald.

Der TSV Kirchbrombach 1871 e.V. gründet zusammen mit der TSG Bad König die FSG Odenwald.

Der 1. Mannschaft gelingt der Aufstieg in die Landesliga.

Mit dem ersten Nordic Walking Treff wird auch der Seniorensport beim TSV gebündelt.

Sie dominierte den Hochsprungwettbewerb ihrer Altersstufe in Hessen über mehrere Jahre und gewann 1999 den Hessischen Hallen- und auch den Stadiontitel für unseren Verein, bevor sie wegen besserer Trainingsbedingungen zur LG Odenwald wechselte und auch hier weiter erfolgreich war.

Vom 14. bis 23. Juni feierte der ,,Turn- und Sportverein 1871" Kirch-Brombach seine 125-jähriges Vereinsjubiläum.

Elena Stein machte als großes vielseitiges Talent auf sich aufmerksam, sie avancierte 1995 zur erfolgreichsten Leichtathletin der Altersklasse W10 in Hessen. Als Hessenbeste im Hochsprung mit glänzenden 1,36 m, Zweite im 4-Kampf und im 800 m-Lauf, machte sie unserem Verein Ehre. Sie dominierte den Hochsprungwettbewerb ihrer Altersstufe in Hessen über mehrere Jahre.

Seit September 1994 gibt es eine weitere Art der sportlichen Betätigung in unserem Verein, die auf Anhieb besonders bei den jungen Mädchen großen Anklang gefunden hat: Aerobic.

Seit August 1989 besteht in unserem Verein eine Damen-Gymnastikgruppe. Anfangs waren es um die 15 Frauen, die sich regelmäßig donnerstags zum Turnen trafen, wobei die Übungsstunden mangels verfügbarer Hallentermine zunächst im Turnsaal des Kindergartens stattfanden.

1984 war es die A-Jugend, die das Hessenfinale für sich entschied und anschließend auch die Südwestdeutsche Meisterschaft 88/89 unter ihren Trainern Armin Lehn und Jürgen Krell für sich entscheiden konnte! In der Deutschen Endrunde scheiterte man erst im Halbfinale mit einem Tor Rückstand an der arrogant und unfair auftretenden Berliner Mannschaft VfL Lichtenrade.

1986 qualifiziert sich die weiblichen A-Jugend erstmals für die Oberliga.

1984 schaffte es die B-Jugend, bis ins Hessen-Endspiel vorzudringen und die Vizemeisterschaft für unseren Verein zu erringen.

Weitere Hessische Meistertitel folgten 1981 durch Christine Germann im 75 m-Sprint der B-Schülerinnen (sie wurde gleichzeitig Vizemeisterin im Weitsprung) und 1982 durch Astrid Götz im Ballwurf der B-Schülerinnen. Gleichzeitig und in der gleichen Altersklasse errang Martina Germann die Hess. Vizemeisterschaft im Hochsprung.

Frank Krichbaum wurde als talentierter Speerwerfer Hessischer A-Schülermeister. Unvergessen seine Teilnahme bei den Deutschen Meisterschaften im Berliner Olympiastadion, wo er unter 42 Konkurrenten die Endkampfteilnahme schaffte und mit Rang 6 auf dem Siegerpodest stand!
Er hält mit dem 600 Gramm schweren Speer nach mehr als vierzig Jahren noch die Kreisrekorde in den Altersklassen M14 (49,62m 16.07.1978).

Nach dem Gewinn der Kreis- und Bezirksmeisterschaft gaben sich die Schützlinge von Jugendleiter Ossi Bert hinsichtlich der „Hessischen" keinen großen Hoffnungen hin. Die Mannschaft erwies sich dort aber als überaus einsatzfreudig und machten die körperliche Überlegenheit ihrer Gegner durch spielerisches Können sowie taktische Finessen wett. Mit ihrem Titelgewinn schufen sie eine faustdicke Überraschung.
Bei den anschließenden Südwest-Meisterschaften avancierte das „Höppner-Team" einmal mehr zu einem würdigen Vertreter des südhessischen Raumes und erkämpfte sich die Vizemeisterschaft. Nur dem späteren Meister mussten sie sich geschlagen geben.

Für Hobby- und Freizeitsportler, die mehr oder weniger ungezwungen und nach Lust und Laune etwas für ihre körperliche Ertüchtigung tun wollen, gibt es im TSV Kirch-Brombach seit vielen Jahren eine Übungsstunde „Sport für Jedermann“. Die Anfänge gehen auf die Gymnastikstunden der Kirch-Brombacher Landfrauen zurück, die sich Anfang der 70-er Jahre dem TSV angeschlossen hatten.

Gefeiert wurde 10 Tage im Festzelt an der Sporthalle, unter anderem mit einer 50-köpfigen Bigband.

Auf dem Höhepunkt ihrer Leistungskurve angelangt, kam die erste TSV-Garnitur 1974 einem ehrenvollen staatlichen Auftrag nach und leistete 14 Tage lang Handball-Aufbauhilfe in den afrikanischen Republiken Senegal und Elfenbeinküste.
Vor teilweise großartigen Kulissen trug die TSV-Elite insgesamt sechs Freundschaftsspiele aus und blieb im Senegal bei relativ normalen klimatischen Verhältnissen viermal siegreich. Beim Vergleich mit der Nationalmannschaft der Elfenbeinküste, vor etwa 2.000 begeisterten Handball-Anhängern, unterlagen sie mit 12:14, bevor abschließend die „Red Stars" als dreifacher dortiger Titelgewinner wieder mit 23:21 besiegen konnten.

Nach der Saison 72/73 gewann die Mannschaft den Bezirkstitel, die Südhessische und die Hessische Meisterschaft sowie den Südwestdeutschen Meistertitel und war somit für die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft qualifiziert! Zahlreiche Schlachtenbummler unterstützten unser Team um den überragenden Spielmacher Peter Meisinger bei den Endrundenspielen in Berlin, wo man nur gegen den späteren Titelträger TSV Oßweil unglücklich mit 13 : 14 unterlag und als größten Erfolg in der Vereinsgeschichte die Deutsche Vizemeisterschaft mit nachhause nehmen konnte!

1973 konnte sich die noch junge Leichtathletik-Abteilung über den ersten Hessischen Meistertitel freuen: Volker Ihrig siegte bei den A-Schülern im Hochsprung, nahm darüber hinaus bei den Deutschen Meisterschaften teil, wo er einen guten 12. Platz belegte.

1972 war bis dahin das erfolgreichste Jahr der Vereinsgeschichte. Neben dem Aufstieg der Herren I in die Regionalliga wurden der Titelgewinn der zweiten Auswahl in der A-Klasse Erbach (Aufstieg in Bezirksklasse II) und die Vize-Hessenmeisterschaft der A-Jugend gefeiert.

Meister der Damen-Hallenhandball-Verbandsrunde wurden nach einem Sieg gegen die TSG Bad König unsere 1. Damenmannschaft.
Gertrud Eckel (Schädler) wurde mit 49 Treffern Torschutzkönigin.

Die Olympischen Spiele 1972 fanden ja bekanntlich in München statt, aber die Ruderregatta wurde in Kiel ausgetragen. Aus diesem Grund wurde das olympische Feuer von München nach Kiel getragen. 1280 Läufer, 90 Radsportler und 34 Reiter  trugen die Flamme. Am 28. August erreichte sie die Regattastrecke in Kiel-Schilksee. Für die hessische Wegstrecke, wurden über die Sportverbände, 50 Sportler ausgewählt. Einer von ihnen war Helmut Finger, damals Spieler der ersten Herrenmannschaft.

100-jähriges Vereinsjubiläum in würdigem Rahmen
Vom 12. bis 14. juni dieses jahres feierte der ,,Turn- und Sportverein 1871" Kirch-Brombach seinen hundertsten Geburtstag, doch fielen noch zahlreiche weitere Veranstaltungen vor und nach dem Fest in den Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten. Während seiner umfangreichen Vorbereitungen war der Vorstand jederzeit bestrebt, allen Festgästen einen reichhaltigen Geburtstagstisch zu präsentieren und neben sportlichen Darbietungen ein bunt geschmücktes und abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm zu bieten. So waren seine Bemühungen schließlich auch von Erfolg gekrönt, und wenn trotzdem nicht alles ganz wunschgemäß gelaufen ist, darf man das in erster Linie auf die schlechten Witterungsverhältnisse zurückführen.

Ins Leben gerufen wurde unser Vereinsspiegel vom damaligen Förderverein Handball. Ziel war es sie Vereinsmitglieder zu informieren und Sponsoren für den Handballsport zu gewinnen.
Hier ein kurzer Auszug aus dem Grußwort von Richard Koch (1. Vorsitzender 1971):
"Liebe Leser des ,,Vereins-Spiegel"!
Mit dem Erscheinen des ,,Vereins-Spiegel" fängt eine neue Aera in der Geschichte unseres Vereines an. Unsere Mitglieder und Freunde sollen monatlich von dem Geschehen innerhalb des TSV unterrichtet werden."

Als eigenständige Abteilung im Verein wird die Leichtathletik seit 1970 von Willi Hartmann geführt. Bereits zum 100-jährigen Vereinsjubiläum 1971 konnte auf unserem Sportgelände ein gut besuchtes Leichtathletik-Sportfest ausgerichtet werden, das zudem unsere eigene Jugendmannschaft als Sieger sah.

Als im September 1966 der Grundstein gelegt wurde, glaubten nicht alle an den Erfolg des Projektes.  Doch als an Kirchweih 1968 die erste Tanzveranstaltung in der eben fertiggestellten Halle stattfand, waren alle Zweifler eines besseren belehrt.
Allen Helfern und Gönnern, die mit aktiver und finanzieller Hilfe die Verwirklichung des Hallenbaus ermöglichten, soll an dieser Stelle herzlich gedankt werden. Die Namen aller zu nennen, würde zu weit führen, abereinige sollen doch stellvertretend für alle genannt werden: Karl Stein, Werner Dölp, Leonhard Hartmann und Richard Koch.

Nachdem bereits 1963 von seiten der Gemeindevertretung beschlossen wurde, eine Mehrzweckhalle zu errichten, war der Gewinn des Hessenmeistertitels willkommener Anlaß, dies in die Tat umzusetzen. Übergeordnete Stellen ließen sich von der Notwendigkeit einer Sporthalle in Kirch-Brombach überzeugen und geizten nicht mit Zuschüßen. Das Projekt verlangte viele Einsatz; von seiten des Bauherrn - der Gemeinde - in finanzieller Hinsicht, und von seiten des Turnvereins in Form aktiver Beteiligung am Bau.

Scheiterten sie damals noch knapp im Hessenfinale in Gießen am TV Hochelheim, so konnte man ein Jahr darauf in der Groß-Gerauer „Albert-Faulstroh-Halle“ in einem dramatischen Endspiel gegen den gleichen Gegner den Spieß umdrehen: mit 9:8 holte man unter dem Beifall von etwa 450 mitgereisten Schlachtenbummlern den Hessentitel nach Kirch-Brombach -verdienter Lohn für vorausgegangene harte Trainingsarbeit unter gegenüber heutigen Maßstäben völlig unzureichenden Bedingungen! Die herausragenden Spieler waren dabei Jürgen Jank, Peter Krämer, Michael Putz und vor allem Torhüter Bernd Kredel jun., der so manchen gegnerischen Angreifer durch seine Reaktionsschnelligkeit zur Verzweiflung brachte.

Immer wieder gab es Ansätze von weiblicher Seite im Verein, es den Männern nachzutun und Handball zu spielen. Erstmals 1946, wie schon erwähnt, griffen die Frauen nach dem Leder, aber es sollte bis zum Jahr 1964 dauern, bis sich der Handballsport auch für Mädchen und Frauen in unserem TSV etablieren konnte. In diesem Jahr wurde ein Damenspiel gegen eine Mannschaft aus Worms groß angekündigt, doch die Gegnerinnen trafen nicht in Kirch-Brombach ein. Kurzerhand wurde deshalb eine Begegnung zwischen zwei eigenen Damenmannschaften ausgetragen.

Die Versehrtensportgruppe wurde am 16.08.61 unter Beratung des Landes-Versehrten-Sportverbandes gegründet, mit dem Beschluß, jede Woche eine Übungsstunde durchzuführen.

Mitte der fünfziger Jahre zeichnete sich eine Änderung im Handballgeschehen ab: zum Spiel auf dem Großfeld kam das Spiel auf dem Kleinfeld und in der Halle hinzu. Die Feldhandballrunden wurden in das Sommerhalbjahr verlegt, und im Winterhalbjahr fand das akrobatische, schnelle Hallenhandballspiel schnell seine begeisterten Anhänger.
Auch auf dem „schnellen Parkett“ fanden sich unsere TSV-Handballer zurecht und wurden auf Anhieb Kreismeister (55/56). Die Hallenspiele wurden dabei unter heute undenkbaren Bedingungen ausgetragen, z. B. im Rohbau der Michelstädter Odenwaldhalle (welcher Spieler wäre heute bereit, auf rauhem Betonboden anzutreten?!).

ln Verbindung mit der Feier des 80-jährigen Bestehens wird das Kreissportfest 1951 durchgeführt. Damaliges Ziel des Vereins war es, unmittelbar an dem Sportplatz ein Schwimmstadion aufzubauen und somit eine Sport- und Erholungsstätte zu schaffen. Diese Idee wurde nicht realistiert.

Im Jahre 1951 gelingt es, die Gemeinde zum Ankauf weiteren Geländes für den Sportplatz zu bewegen. Es erfolgt eine weitere Vergrößerung des Platzes, da das seitherige Ausmaß nicht den Ansprüchen der Sportbehörden genügte. ln Selbsthilfe wurde wieder der größte Teil der Arbeiten durchgeführt. Der Platz wird eingezäunt und in der Gerätehalle ein Brausebad eingerichtet, die Spielfläche wird auf 100 m verlängert und eine Laufbahn eingerichtet.

Im Frühjahr 1946 wurde die erste Verbandsrunde gestartet, und mit 26 :2 Punkten holten sich die TSV' ler wiederum auf Anhieb die Kreismeisterschaft. Anlässlich des 75-jährigen Vereinsjubiläums wurde ein gut besetztes Turnier ausgerichtet, während dem auch eine Damen-Partie bestaunt werden konnte, und nach dem Aufstieg in die Bezirksklasse Darmstadt wusste sich die Kirch-Brombacher Elite einige Jahre lang führende Positionen zu erspielen.

Schon wenige Monate nach Kriegsende, im August 1945, lebte der Handballsport in Kirch-Brombach wieder auf. Unter der Abteilungsleitung des selbst auch aktiv spielenden Leonhard Hartmann mußten etliche Schwierigkeiten gemeistert werden: das Sportgelände war von den Besatzungsmächten beschlagnahmt worden, eine Sondergenehmigung machte den eigenen Sportplatz wieder zugänglich. Auch die Beschaffung von Spielkleidung und Sportschuhen war zu dieser Zeit ein Problem, das nur über den „schwarzen Markt“ gelöst werden konnte.

Über das Vereinsleben in dieser Ziel ist sehr wenig bekannt. Nach der Gleichschaltung der Verein im Jahre 1933 kam die Vereinsarbeit gänzlich zum Erliegen und so konnte lediglich der Nachwuchsspielbetrieb weitergeführt werden. Während des 2. Weltkriegs schließlich wurde der Handballsport nur noch inform von Schulmeisterschaften betrieben, für die Lehrer Ludwig Haas verantwortlich zeichnete.

Man hatte Erfolg, man hatte einen Namen im Handballsport, und man maß sich freundschaftlich mit damals namhaften deutschen Spitzenvereinen, wie dem SV 98 Darmstadt oder dem Polizeisportverein Darmstadt. Doch die politischen Wirren der damaligen Zeit wirkten sich negativ auf das Vereinsgeschehen aus, bewährte Spieler gingen dem Verein verloren. Unter ihnen auch Bernhard Kredel, der als Torwart 1936 dem deutschen Olympiaaufgebot angehörte.

Der Turnplatz auf dem alten Friedhof wurde für das Handballspiel zu klein. Es erfolgt im Jahre 1929 der Erwerb des heutigen Sportplatzes, der in Selbsthilfe aufgefüllt und hergestellt wurde. Da die Neuanlage des Sportplatzes neben den Erwerbskosten von 5923,- RM noch 1114,- RM erforderten, muß der Verein eine Hypothek aufnehmen.

In den zwanziger Jahren fanden sich einige Handballbegeisterte im damals ausschließlich die Turnerei betreibenden TSV Kirch-Brombach zusammen, um „ihrer“ Sportart Anerkennung zu verschaffen. Erst nach längerer Duldung und Bewährung als „wilde Abteilung“ gelang dies ab dem 1. Januar 1928: die Handballabteilung war von nun an gleichberechtigte Sparte neben dem Turnen im Verein.

1921 wurde im Rahmen des 50-jährigen Vereinsjubiläums einmal mehr ein Gauturnfest ausgerichtet.
Die Zeit des unvergessenen Wilhelm Adrian war gekommen, eine Jugendabteilung und sogar eine Frauenriege wurden gegründet, und gegen Ende der zwanziger Jahre gelangte das Turnen nochmals zu großer Blüte.

Der 1. Weltkrieg unterbrach die turnerischen Aktivitäten, aber bereits 1919 ging man wieder an die Geräte, und trotz aller Widrigkeiten blühte der Verein erneut auf: die Alten hatten die Tradition bewahrt, und begeisterungsfähiger Nachwuchs gab ihren Ideen neue Impulse.

Zwischenzeitlich war aus dem „Odenwälder Turnbund“ der „Odenwald-Turngau“ hervorgegangen, und die leistungsstarken Kirch-Brombacher Turner hatten durch großartige Erfolge auf sich aufmerksam gemacht. Ihre Verantwortlichen, darunter stets auch turnbegeisterte Lehrer, lenkten zudem immer wieder auch die Geschicke des Turngaues. In dessen Auftrag nahm Michael Eidenmüller 1898 am Deutschen Turnfest in Hamburg teil.

Über die ersten 25 Jahre unserer Vereinsgeschichte sind leider nur wenige schriftliche Überlieferungen erhalten, jedoch berichtet eine bruchstückhafte Dokumentation von einer Gründerehrung im Jahr 1896, also zum 25-jährigen Bestehen des Vereins. Danach wurde der „Turn- und Sportverein“ am 10. Juni 1871 ins Leben gerufen, und als Gründer kommen offensichtlich Michael Eidenmüller, Christian Schäfer und Michael Böhm infrage (untere Reihe sitzend von rechts nach links).

Als Begründer des deutschen Turnwesens weilte "Turnvater" Friedrich Ludwig Jahn im Jahre 1813 zum Studium der römischen Grenzbefestigungen im Odenwald, wo seine Idee auf fruchtbaren Boden fiel und schon bald erste Anhänger fand. Nachdem eine in Michelstadt entstandene Turnvereinigung sowie weitere turnerische Initiativen der 1819 verordneten "Turnsperre" wieder zum Opfer gefallen waren, dauerte es allerdings bis zum Jahre 1860, bevor die Turnerei auch in unserer Heimat unwiderruflich aufblühte. Vereinsgründungen in Beerfelden, Erbach, Michelstadt und Bad König folgte an fünfter Stelle diejenige des TSV 1871 Kirch-Brombach.